Hinweis: Dieser Beitrag entstand unter freundlicher inhaltlicher Mitwirkung von Hr. Gunter Wiencirz und Hr. Peter Engelmann. Vielen Dank!

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Lokdecodereinbau

Lokdecodereinbau 1

Laien können ohne Probleme bei Vorhandensein einer Schnittstelle nach entfernen des Brückensteckers für Analogbetrieb (H0 ist 8polig in zwei Reihen, NEM 652) oder der Entstörplatine (TT nach NEM 651, 6-polig) den Decoder in die Lok einsetzen. Ist bei älteren Loks keine Schnittstelle da, kann man nur empfehlen „Hände weg“. Der nicht vorhandene Platz ist in den meisten Fällen das kleinere Problem. Richtig gemein wird es bei der elektrischen Verschaltung. Oft wird ein interner Masseanschluss am Motor übersehen. Wird dann die Lok auf das Gleis gesetzt und Fahrstrom „drauf gegeben“, löst sich die Freude in Rauch auf! Empfehlung: Unbedingt den Umbau bei erfahrenen Digatalbahnern oder Fachhändlern durchführen lassen und möglichst zuschauen. Irgend wann ist es aber doch das „erste Mal“ dass man sich ran traut. Deshalb nach dem Einbau die Lok immer erst auf das separate Programmiergleis stellen. Kann die Lok mit dem neu eingebauten Decoder programmiert werden, ist alles richtig gemacht. Dann „Gute Fahrt“. Wird „Error“ angezeigt, so ist entweder die Verkabelung oder Verlötung nicht nach Bauanleitung erfolgt und man sollte weiter nach dem „Fehler“ suchen, oder man hat einen Trix-Decoder 66832 / 33 , dann bitte hier weiter unten (Decoderproblem 4) lesen! Erst wenn der Decoder ausgelesen und neu programmiert werden kann sollte zum „Fahren“ übergegangen werden.

Lokdecodereinbau 2

Decoder lässt sich in H0 Lok programmieren. Beim Fahren leuchtet das Licht nicht. In der Lok den Stecker des Decoders von der Schnittstelle abziehen und um 180° gedreht wieder aufstecken.

Lokdecodereinbau 3

Decoder lässt sich programmieren. Beim Fahren leuchtet das Licht auf der falschen Seite.

Variante 1: Sie haben noch einen älteren Decoder ohne Stecker (Trix 66826 – 66832), dann Lichtausgänge am Decoder tauschen (umlöten).
Variante 2: Sie haben einen DHL (SLX)…. Decoder, dann mit dem Programmiergerät in die Decoderprogrammierung 2.Ebene gehen (siehe hier weiter unten) und die Werte dazu neu programmieren

Lokdecoderprobleme

Lokdecoderproblem 1

(älteres Problem) Nach Einbau des Decoders fährt die Lok einwandfrei an, hat dann jedoch Aussetzer. Prüfen ob die Lok bis Fahrstufe 15 einwandfrei fährt und erst ab Fahrstufe 16 Aussetzer hat. Wenn ja, Decoder tauschen.

Lokdecoderproblem 2

(älteres Problem) Nach geraumer Zeit fährt die Lok mit Fahrstufe 1 bis 15 nicht an, sie lässt sich jedoch programmieren und auslesen. Ab Fahrstufe 16 bis 31 fährt sie normal,  Decoder tauschen.

Lokdecoderproblem 3

(älteres Problem) Decoder zeigt nach Einbau beim Programmieren statt der Werksadresse 1 die Adresse 28 und lässt sich nicht umprogrammieren.  Decoder tauschen.

Lokdecoderproblem 4

(älteres Problem) Decoder 66832 /33 lassen sich trotz richtiger Verdrahtung und Einbau nicht programmieren und zeigen immer „ERROR“ an. Lok mit dem eingebauten Decoder vom Gleis nehmen und um 180° gedreht erneut aufsetzen. Wird der Decoder jetzt nur ausgelesen, so wird 15 F-1 angezeigt. Er hat sich somit auf Analogbetrieb verprogrammiert. Jetzt kann die gewünschte Programmierung erfolgen!

Lokdecoderproblem 5

Susi Lokdecoder lassen sich mit eingestecktem Soundmodul nicht programmieren. Dies ist kein Fehler. Susistecker abziehen. Decoder programmieren. Susistecker wieder einstecken. Das Soundmodul kann durch den Decoder hindurch umprogrammiert werden.

Lokdecoderproblem 6

Es reicht nicht aus, den Decoder in einer Schnittstelle gegen den „Dummy“ zu tauschen. Sehr oft sind zusätzliche Drosseln oder Kondensatoren auf der Platine mit dem Schnittstellenstecker. Bei Einsatz von SX-Decodern sind diese Bauteile auszulöten. Dabei auf einen geschlossenen Stromkreis achten (z.B. Auslötstelle der Drossel/Spule mit Draht überbrücken, NICHT die des Kondensators!)

Lokdecoderproblem 7

(älteres Problem) Trix 66830, mit hellbraunen Bauteilen in der schwarzen Vergussmasse mit folgenden Macken: 1. Die Lok läuft nach kurzer Zeit nicht mehr. 2. Die Lok läuft rückwärts einwandfrei, vorwärts jedoch mit Sekunden Pausen jeweils einige cm, bzw. umgekehrt, die Lok läuft nach kurzer Zeit nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit und lässt sich nicht mehr ansprechen. Der Fehler entstand durch unerlaubten Bauteiletausch der Herstellerfirma. Bauteil schaltet im Gegensatz zur Normalausführung statt bei 70°C schon bei 35°C ab. Decoder darf jedoch bei Belastung bis 70°C warm werden. -> Decoder tauschen.

Trix 66830
Trix 66830

Lokdecoderproblem 8

Trix 66826 bis 66831, Drahtenden nicht unmittelbar am Decoder biegen. Sollten die Drahtenden durch verbiegen am Keramikkörper brechen, besteht wenig Hoffnung den Decoder weiterhin zu betreiben. Es gibt keine Möglichkeit an dieser Stelle eine brauchbare Lötung auszuführen. -> Decoder Schrott.

Lokdecoderproblem 9

Schnittstellenstecker Minitrix: Vor dem Einbau eines Decoders zieht man den Dummy aus der Schnittstelle. Dabei verbiegen sich oft die Miniaturdruckfedern. Daher rastet man den schwarzen Halter links und rechts aus der Platine aus, die jetzt unten sichtbaren Kupferfedern werden strammer gebogen, den Halter wieder eingerastet und dann erst der Decoder eingeschoben. Besser bewährt hat sich ein direktes anlöten des Decoders mittels Litze. Damit geht man dem Lockern des Decoders bei Betrieb und damit Ausfall direkt aus dem Weg.

Lokdecoderproblem 10

Wärmeentwicklung: Es kann manchmal sinnvoll sein, den Decoder zwecks besserer Wärmeableitung direkt auf Metall aufzukleben ohne Doppelklebeband zu benutzen. Auspuff oder Heizkörperlack auf der Platinenrückseite isoliert die Leiterbahnen des Decoders vor dem Aufkleben mit Sekundenkleber.

Lokdecoderproblem 11

DHL 100 (SLX 830): Bei Einsatz dieser Decoder in H0 Loks sollte eine Schutzdiode SA20CA über die Motoranschlüsse gelötet werden. Decoder geht wegen Motorspitzen (EMK) dadurch nicht mehr kaputt. Beachten sollte man trotzdem die Stromaufnahme der Lok unter Last.

Lokdecoderproblem 12

Bei Decodern mit Mayerhofer Litzen an den Anschlüssen kann die Litzenisolierung bei Motoren mit Stromaufnahme über 500mA weich werden und scheuert dann schnell zum Kurzschluss. Abhilfe kann nur durch dickere Kabel anlöten geschafft werden.

Lokdecoderprogrammierung allgemein

Bei Verwendung eines alten Selectrix-Programmers (66841) ist es ratsam, ein separates Programmiergleis zu verwenden. In die Zuleitung lötet man einen Widerstand von 47 Ohm für die Programmierung von DHL(SLX) Decodern. Die mittlere Generation von Decodern (Trix 66830 bis 66835) lassen sich trotzdem noch programmieren.

Lokadressen

Die Lokadressen sollten zum besseren merken an der Baureihe orientiert werden (Beispiele: BR155 Adr. 55; BR118 Adr. 18; BR44 Adr. 44; BR141 Adr. 41). Hat man mehrere Modelle der gleichen Baureihe, hilft nur ein Merkzettel. Wir haben diesen in der Größe DIN A5 in einer Excel-Tabelle mit farblich hinterlegten Zeilen angelegt und in Folie laminiert.

Geschwindigkeitsstufen

(erster Zahlenwert nach Lokadresse) Bei der Programmierung der Decoder stehen insgesamt 7 Stufen zur Verfügung. Ausgehend von der höchsten Stufe lässt sich damit prinzipiell die mit Fahrstufe 31 erreichte Geschwindigkeit bei jeder Lok beim Programmieren noch um 6 Stufen reduzieren. Der Unterschied zwischen maximal (7) und minimal (1) einstellbarer Höchstgeschwindigkeit beträgt dabei etwa 40%. Meist stellt man fest, dass Loks bereits bei Stufe 3 bis 5 ihre maximale Modellgeschwindigkeit erreichen. Die Ursache für das unterschiedliche Verhalten liegt in den konstruktionsbedingten Motoreigenschaften. Decoderintern dient die EMK (siehe Motorregelung) eines Motors als Bezugsgröße zur Einstellung der Höchstgeschwindigkeit. Der Maximalwert der EMK ist dabei stark abhängig von Bauart und Güte eines Motors. Praktische Versuche haben folgende Werte ergeben:

H0 LoksallgemeinWerte zwischen 4 und 6
H0 Loksmit GlockenankermotorWert 7
TT LoksallgemeinWerte zwischen 2 und 4
TT Loksmit Glockenankermotorkeine Testergebnisse (kam noch nicht vor)

Anfahr- und Bremsverhalten

((Massensimulation) zweiter Zahlenwert nach Lokadresse) Das Einstellen des Anfahr- und Bremsverhaltens simuliert die Masse des Zuges. Die Werte liegen bei den Decodern Trix 66830 bis 66833 im Bereich von 1 bis 5 und bei den neueren Decodern (DHLxxx und SLX8xx) im Bereich von 1 bis 7. Der niedrigere Zahlenwert bedeutet dabei immer der schwere Zug und der höhere Zahlenwert der leichtere Zug. Praktisch heißt das, beim Beschleunigen erfolgt der Sprung von einer Fahrstufe zur anderen Fahrstufe bei eingestelltem kleinem Wert in zeitlich größerem Abstand. Ist der Wert hoch eingestellt (7) erfolgt der Sprung in sehr kurzer Abfolge. Wir haben in Abhängigkeit von der Baureihe und den zu fahrenden Zügen Werte von 2 und 3 eingegeben. Diese Werte sind von den vorhandenen Bremslängen auf der Anlage und der Geschwindigkeit der Lok sowie von einem PC-Steuerprogramm abhängig. Den für sich günstigsten Wert je Lok muss man im praktischen Versuch selbst „erfahren“.

Impulsbreite

(dritter Zahlenwert nach Lokadresse) Die Einstellung der Impulsbreite hat etwas mit den Motorparametern zu tun. Deshalb hängt die optimale Impulsbreite auch von der Motorkonstruktion ab. Je kürzer die Impulse sind, je besser ist der so genannte Rundlauf des Motors. Bei Impulsbetrieb wird der Motor mit jedem Impuls mit Strom versorgt. Je öfter dies geschieht, je gleichmäßiger ist der Rundlauf. Bei längeren Impulsen wird der Rotor in größeren Abständen angestoßen, was zu sichtbaren Drehzahländerungen (stottern) führen kann. Die Zugkraft ist bei langen Impulsen besser, der Rundlauf bei kurzen Impulsen.

Erfahrungswerte in H0

Glockenankermotor (Faulhaber)Impulsbreite 1
kleiner Motor (Fleischmann BR 628)Impulsbreite 2
alle anderen MotorenImpulsbreite 3

Erfahrungswerte in TT

alte BTTB Motoren (8310,8311)Impulsbreite 2
neue Tillig Motore (Bühler)Impulsbreite 2
Ersatzmotoren Mabuchi FF-180PHImpulsbreite 2
Glockenankermotor (Faulhaber)keine Erfahrungen

Bremswegabschnitte

(ein- oder zweiteilig) Dieser Wert wird bei Trix Geräten entweder mit einem ( – ) und einem ( = ) zwischen der Lokadresse und den Zusatzwerten auf dem Display angezeigt oder mit den Werten 1 und 2 bei den neueren Geräten von Rautenhaus digital und MÜT. Entscheidend für die Auswahl des Wertes ist der Aufbau der eigenen Anlage. Man sollte sich schon vor dem Aufbau und der Verfeinerung der Gleise über die Art und Weise der Steuerung im Klaren sein. Auch ob eventuell ein PC-Programm zum Einsatz kommt. Ist ein einteiliger Bremswegabschnitt in alle Loks programmiert, so kann es vorkommen, dass eine langsam fahrende Lok etwas zu weit weg vor dem „Halt“ zeigendem Signal oder dem Bahnsteigende stehen bleibt. Um dieses Manko zu umgehen, wird die Möglichkeit von zweiteiligen Halteabschnitten genutzt. Die Lok wird im ersten Teil bis auf Fahrstufe drei herunter gebremst und kriecht dann bis in den 2. Abschnitt der unmittelbar vor dem Signal sein sollte. Ein punktgenaues Anhalten am Bahnsteigende ist somit gleichfalls gewährleistet. Nachteil der ganzen Sache: Da im zweiten Abschnitt der Strom total abgeschaltet ist, erlischt auch die Beleuchtung der Lok.

Decoderprogrammierung 2. Ebene

Diese Möglichkeit besteht nur bei DHL…(SLX…) Decodern. Hat man solch einen Decoder in eine Lok gelötet und das Problem, dass entweder die Kabel für den Motor oder für das Licht oder für das Gleis vertauscht sind, kann man ohne wieder zu löten den Decoder in der 2. Ebene umprogrammieren, so dass alle Anschlüsse richtig reagieren! Die Vertauschung der Motor-, Licht-, und Gleisanschlüsse müssen über die erweiterten Parameter unter Adresse 0 geändert werden. Bei Rautenhaus und MÜT Geräten werden diese Parameter direkt mit ausgelesen und können somit auch in einem Programmiervorgang bearbeitet werden. Die Grundeinstellungen sind wie folgt:

Motor invertiertaus
Licht invertiertaus
Gleis invertiertaus
Trägheit nur in HAaus
Regelung3

Je nachdem was geändert werden soll, muss nun hier die betreffende Zeile auf „ein“ gestellt werden. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit zur Auswahl ob die Trägheit nur in Halteabschnitten oder immer wirksam werden soll. Werte für die Motorregelung kann man auch ändern. Bei allen Trix Geräten ist dies nur über 4 separate Programmiervorgänge möglich. Die Einstellvarianten entnimmt man dem Beipackzettel vom Decoder. Nehmen wir an, das Licht leuchtet in die falsche Fahrtrichtung. Zur Änderung unternimmt man folgende Schritte:

  1. Lokdecoder auslesen. Hierbei unbedingt die Einstellwerte aufschreiben, z.B. 52-443
  2. Adresse „00“ und alle anderen Parameter auf „1“ einstellen 00-111, also Lokadresse 00, Höchstgeschwindigkeit 1, Massensimulation 1, Impulsbreite 1 und 1 Halteabschnitt.Dann Programmieren drücken.
    Jetzt erscheinen die eingestellten Parameter in Adresse „00“. Im Auslieferungszustand des Decoders sind das die Werte 00-413
    Der Wert 4 (erster Zahlenwert) steht für keine Vertauschung von Anschlüssen, hier müssen Sie eine 6 eingeben um den Lichtanschluss zu tauschen.
    Der Wert 1 (zweiter Zahlenwert) steht für Massensimulation immer, wenn Sie diesen in 2 ändern wird die decoderinterne eingestellte Massensimulation nur in Bremswegdiodenhalteabschnitten wirksam.
    Der Wert 3 (dritter Zahlenwert) ist die Variante der Motorregelung. Hier gibt es 4 Werte die in Verbindung mit dem Wert Impulsbreite der normalen Programmierung in der ersten Ebene 16 Einstellvarianten für die Motoranpassung ergeben.
    Wichtig! Beim Verändern der erweiterten Parameter unter Adresse 00 muss jetzt der Wert für die Halteabschnitte auf 2 gesetzt werden, damit Ihre Änderung übernommen wird.
  3. Sie geben jetzt ein: 00=613 und drücken die Programmiertaste. Wenn diese Werte dann wieder zurück gelesen werden, haben Sie die Lichtanschlüsse vertauscht.
  4. Damit Sie nun mit der Lokomotive auch wieder auf der alten Adresse fahren können, geben Sie nun die alten Einstellwerte des Decoders, die Sie sich aufgeschrieben haben (unser Beispiel 52-443) wieder ein und programmieren nochmals. Werden diese Werte wieder ausgelesen, kann die Lok gefahren werden!

Zusammenhang von Anfahr- und Bremsverhalten zu Impulsbreite und Regelung

Alle Selectrixdecoder, egal welcher Generation, haben eine Regelung. Unter dieser Regelung versteht man die Regelung der Drehzahl. Der Sollwert der Motordrehzahl wird mit dem aktuellen Istwert verglichen und entsprechend dem Sollwert der jeweiligen Fahrstufe geregelt. Dazu benötigt man eine Rückführung des Istwertes der Drehzahl. Da der Motor mit Impulsen versehen wird, entsteht beim Ende eines jeden Impulses der Gegenimpuls, eine magnetisch-motorische Kraft, die dem Richtungssinn der Quellspannung entgegengesetzt gerichtet ist. Vielen ist der Begriff EMK (Motorklemmenspannung) dafür geläufig. Zu vergleichen ist das mit dem Abschalten der Spannung einer Relaisspule. Es entsteht eine Induktion, die kurzzeitig den Strom entgegen der normalen Wirkrichtung fließen lässt. Der Decoder vergleicht damit laufend den tatsächlichen Drehzahlwert mit dem Sollwert dieser Fahrstufe und regelt Abweichungen, z.B. durch Laständerungen (bergauf, bergab, Kurve) aus. Bei neueren Decodern können diese Laständerungen in der 2. Decoderebene unter Regelung zusätzlich mit vier Werten eingestellt werden. Zahl 1 bedeutet „hart“ und Zahl 4 bedeutet „weich“. Wobei „weich“ sanfte Übergänge bei Drehzahländerung und „hart“ eine schnelle Reaktion des Reglers auf Änderungen bedeutet. Nachteil einer schnellen Regelung ist, dass Überschwinger und somit Ruckeln auftreten kann. Nachteil einer weichen Regelung ist, dass bei Laständerungen die Drehzahlveränderung langsamer ausgeglichen wird. Anschaulich dargestellt heißt das, eine Lok, die mit ein und derselben Fahrstufe ihre Runden dreht, wird immer die gleiche Geschwindigkeit haben, egal ob in der Ebene, bergauf , bergab, mit oder ohne Wagen, vorausgesetzt die Haftreibung kann wirken. Ändert sich die Fahrstufe, so wird die Lok auch die geänderte Geschwindigkeit exakt überall fahren. Diese Regelung findet natürlich nicht nur bei der Fahrt mit gleichmäßiger Geschwindigkeit statt, sonder wirkt ebenso beim Anfahren oder Herunterbremsen einer Lok. Wir haben unsere Decoder auf den Wert 3 (verbesserte Regelung) programmiert und haben damit sehr gute Erfahrungen machen können. Die weichen Übergänge schonen die Getriebe- und Motorteile.

Lastregelung

Unter Modellbahner geistert öfters der Begriff „Lastregelung“ im Zusammenhang mit Selectrix. Lastregelung ist nichts anderes als der hier oben im vorherigen Abschnitt genannte Zusammenhang von Anfahr-, Bremsverhalten, Impulsbreite und Regelung.

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